SPD Karlskron

Nachbarschaftsgespräche - Turnhalle ja, aber wie?

Veröffentlicht am 12.07.2012 in Kommunalpolitik

Ein Haus ohne Kinderzimmer
Im Rahmen der neu ins Leben gerufenen Gesprächsreihe „Nachbarschaftsgespräche“ erläuterte SPD-Fraktionssprecher Thomas Krammer den geplanten Neubau der Turnhalle.

Auf Einladung der Karlskroner SPD Fraktion kamen zu diesem Thema zahlreiche Interessierte am 10.07.12 an das Sportgelände.
Krammer stellte in chronologischer Reihenfolge jeden einzelnen Schritt der Planung dar.
Ausgangspunkt war dabei die Entscheidung des Karlskroner Gemeinderates zum Neubau einer Schulturnhalle. Die Renovierung der heutigen Turnhalle wäre mit 1,0 Mio. im Vergleich mit 2,5 Mio. für einen 2- fach Turnhalle als Neubau unwirtschaftlich, führte Krammer weiter aus.
Nach einer europaweiten Ausschreibung der Architektenleistung wurde in einem Wettbewerb das Büro Krug + Partner ausgewählt. Gegenüber der heutigen Nutzung erhielt das Architekturbüro einen Planungsauftrag für eine Mehrzweckhalle mit Umkleiden für den Sportverein und eine Möglichkeit der Mittagsbetreuung für unsere Schule. Jedoch wachsen mit der Nutzung auch die Kosten, und die liegen bei der Realisierung einer Mehrzweckhalle bei ca. 5,5 Mio. €.
Anschließend wurde der Runde die 3 Vorschläge des Architektenbüros im Detail vorgestellt und die jeweiligen Vor- und Nachteile besprochen. Krammer berichtet auch, dass der Gemeinderat in einer seiner letzten Sitzungen eine Erweiterung auf eine 2,5-fach Sporthalle beschlossen habe. Damit seien jetzt auch Fußballturniere und neue Sportarten in der Halle möglich, so Fraktionssprecher Krammer.
Am Ende des Vortrags ging der Fraktionssprecher auch auf die Position seiner Fraktion ein und betonte, dass ohne gesicherte Finanzierung und Einhaltung der Schuldenobergrenze es keine Zustimmung der SPD geben werde. Auch die geplante Nutzung als Mehrzweckhalle bzw. Mittagsbetreuung sieht Krammer noch nicht als entschieden an.
Auf diesen Zug sprangen auch die anwesenden Anwohner in der anschließenden Diskussion auf. Sie befürchten eine zusätzliche Verkehrsbelastung durch die Mehrfachnutzung und der noch ungeklärten Parkplatzsituation bei Veranstaltungen. Es wurden auch die laufenden Kosten einer Halle angesprochen, diese müssen bei einer Entscheidung mit berücksichtigt werden. Die Anregungen werden in die Planung mit einfließen, so Krammer. Die Entscheidung eine 2,5 fach Halle zu bauen wurde nur kurz von den anwesenden Teilnehmern in Frage gestellt. In Anbetracht der Entwicklung der Gemeinde und der möglichen Steigerung der Attraktivität der Gemeinde wäre eine 2-fach Turnhalle wie wenn man „ein Haus ohne Kinderzimmer baut“ so ein Teilnehmer.

Am Ende der Veranstaltung machte Krammer auf die nächste Veranstaltung der Reihe „Nachbarschaftsgespräche“ am 16.September mit dem Thema Alternatives Energiekonzept für Gemeinden – Vorgestellt am Beispiel Turracher Höhe (Alpenpark) aufmerksam.

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